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Onur Güntürkün, Maik C. Stüttgen, Sarah Starosta, Roland Pusch, Meng Gao,
Michael Nitsche, Thomas M. Ernst, Mark E. Ladd, Harald H. Quick and Dagmar Timmann
Zusammenfassung:
Extinktionslernen verändert die neurale
Dynamik erlernter Assoziationen, sodass zuvor
erlernte konditionierte Reaktionen nicht mehr generiert
werden. Die meisten Untersuchungen zum Extinktionslernen
nutzen die Furchtkonditionierung bei Nagetieren
und identifizierten den präfrontalen Kortex, den Hippocampus
und die Amygdala als kritische Kernregionen. Wir
suchten Antworten auf zwei Fragen: Erstens, finden wir bei
Vögeln, die eine 300 Millionen Jahre währende parallele
Evolution zu Säugetieren durchlaufen, ein ähnliches neurales
System für das Extinktionslernen? Zweitens, müssen
wir das Kleinhirn als eine weitere Schlüsselkomponente
des zentralen Extinktionskreislaufs einbeziehen? Wir zeigen,
dass das Extinktionsnetzwerk bei Vögeln nicht identisch,
aber dem der Säugetiere sehr ähnlich sind. Darüber
hinaus demonstrieren wir, dass das menschliche Kleinhirn
Vorhersagefehler und somit ein Schlüsselelement des
Extinktionslernens verarbeitet und zur Kontextkodierung
der Extinktion beiträgt.
Keywords: cerebellum; context learning; eyeblink conditioning;
pigeons; prediction error