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Metin Uengoer, Silke Lissek, Martin Tegenthoff, Denise Manahan-Vaughan and Harald Lachnit
Zusammenfassung:
Dieser Artikel gibt einen Überblick über verhaltens- und neurobiologische Aspekte der Verhaltenslöschung (Extinktion) mit einem Schwerpunkt auf nicht-aversive Lernerfahrungen. Die Löschung gelernten Verhaltens ist entscheidend für Wiederanpassungsleistungen an unsere Umwelt und spielt eine zentrale Rolle bei therapeutischen Interventionen. Gelöschtes Verhalten kann jedoch aufgrund von Kontextänderungen wieder auftreten. Im ersten Teil des Artikels stellen wir experimentelle Strategien vor, die darauf abzielen, das Wiedererstarken gelöschten Verhaltens zu reduzieren. Dabei stehen im Mittelpunkt die Extinktion in multiplen Kontexten, Erinnerungsreize und der Informationswert von Kontexten. Der zweite Teil liefert eine Übersicht über unsere Erkenntnisse zu neuronalen Korrelaten von Extinktion und Reaktionserholung, welche auf Studien zur Bildgebung beim Menschen und Studien mit Nagetieren beruhen. Hierbei liegt unser Schwerpunkt auf dem ventromedialen präfrontalen Kortex, dem Hippocampus und verschiedenen Neurotransmittersystemen.
Keywords: associative learning; context; renewal