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Shira Meir Drexler, Christian J. Merz, Valerie L. Jentsch and Oliver T. Wolf
Zusammenfassung:
Das Glucocorticoid Cortisol ist beteiligt an der Entwicklung von stress-assoziierten Psychopathologien, kann aber auch benutzt werden um die extinktionsbasierte Psychotherapie (z.B. Exposition) zu verbessern. Substanzielle Befunde unterstützen seine vorteilhaften Effekte bei der Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung und Phobien. Überblicksartig erläutern wir zuerst die Rolle von Stress und Cortisol bei der Entwicklung von maladaptiven emotionalen Erinnerungen. Danach beschreiben wir die Mechanismen, die für die Cortisol-induzierte Verbesserung der Expositionstherapie verantwortlich sein könnten, nämlich die Verstärkung der Konsolidierung und die Reduktion der Kontextabhängigkeit des Extinktionsgedächtnisses. Zuletzt diskutieren wir die Einbindung des Cortisols in die Psychotherapie mit einem Fokus auf mögliche negative Auswirkungen einer Cortisolgabe im Rahmen einer Rekonsolidierungsbasierten (im Gegensatz zu einer extinktionsbasierten) Intervention.
Keywords: cortisol; exposure therapy; extinction learning; fear conditioning; reconsolidation