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Ausgabe 03/2017 - Abstract 4

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Spannungsgesteuerte Natriumkanäle und Schmerz

Carla Nau* und Enrico Leipold

Zusammenfassung:
Schmerzhafte Reize werden von spezialisierten Nervenzellen, den sog. Nozizeptoren, registriert und in Aktionspotenziale übersetzt, die entlang afferenter Bahnen in das zentrale Nervensystem gelangen und dort als Schmerz interpretiert werden. Spannungsgesteuerte Natriumkanäle (NaV-Kanäle) sind für die Funktion der Nozizeptoren von entscheidender Bedeutung,
denn sie generieren die Aktionspotenziale und sorgen für deren gerichtete Fortleitung. Die besondere Rolle der Kanalsubtypen
NaV1.7, NaV1.8 und NaV1.9 für die Fortleitung nozizeptiver Signale wurde in den vergangenen Jahren in einer Vielzahl von Studien herausgearbeitet, die genetisch bedingte Fehlfunktionen dieser Kanäle mit verschiedenen Schmerzerkrankungen assoziieren. Im Folgenden wird ein Überblick über Aufbau und Funktionsweise der Isoformen NaV1.7, NaV1.8 und NaV1.9 gegeben, die mit ihnen assoziierten Krankheitsbilder vorgestellt sowie gegenwärtige und zukünftige NaV-basierte Strategien zur Schmerzbehandlung
diskutiert.

Keywords: Analgesie; chronische Schmerzen; Ionenkanäle; Neuropathien; Natriumkanal