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2015

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FEI Technologiepreis der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft 2015

 

Benjamin Judkewitz wurde im Sommer 2014 auf eine tenure-track W2-Professur im Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité berufen, um an der Schnittstelle zwischen Neurobiologie und Photonik zu forschen. Nach seiner Promotion als Neurobiologe am University College London erhielt er das Sir Henry Wellcome Fellowship und wählte das Department of Electrical Engineering and Bioengineering des California Institute of Technology (Caltech) für seine Postdoc-Zeit. Am Caltech arbeitete Benjamin Judkewitz gemeinsam mit Physikern und Ingenieuren und entwickelte neue Verfahren, die basierend auf der sogenannten optischen Zeitumkehr (optical time reversal) die optische Streuung überwinden und mehrere Millimeter tief in streuende Gewebe vorzudringen vermögen. Das Ziel seiner Arbeitsgruppe im Exzellenzcluster NeuroCure ist es, diese Methode weiter zu entwickeln und sie zur Anwendung in der Neurobiologie zu führen. Durch die Kombination der optischen Zeitumkehr mit elektrophysiologischen Methoden hat er vor, in tiefe Schichten des Gehirns vorzudringen, die bisher optisch unerreichbar waren, und dort den Zusammenhang zwischen neuronaler Funktion und Netzwerkarchitektur zu erforschen. Eine Überwindung der optischen Streuung würde nicht nur zu neuen Erkenntnissen in der Neurobiologie führen, sondern das Studium einer Vielzahl bisher unzugänglicher biologischer Gewebe ermöglichen